Neujahrsvorsätze erfolgreich umsetzen: Dank Unterbewusstsein und Strategie
Warum scheitern Neujahrsvorsätze?
…und wie machst Du es richtig?
Die letzten Wochen des Jahres sind angebrochen, und viele Menschen setzen sich Neujahrsvorsätze. Doch warum scheitern so viele von ihnen? Neben klaren Zielen und Strategien spielt auch Dein Unterbewusstsein eine Schlüsselrolle, um Vorsätze erfolgreich umzusetzen. Lass uns die häufigsten Gründe für das Scheitern analysieren und erfahren, wie Du Dein Unterbewusstsein als Verbündeten nutzen kannst.
Warum scheitern Neujahrsvorsätze?
1. Dein Neujahrsvorsatz ist zu wenig spezifisch
Ein häufiger Fehler bei Neujahrsvorsätzen ist ihre Unklarheit. Allgemeine Aussagen wie „Ich möchte abnehmen“ oder „Ich will fitter werden“ bieten keine präzise Orientierung. Dein Unterbewusstsein, das auf Bilder und konkrete Vorstellungen reagiert, kann so nicht gezielt arbeiten.
Lösung:
Formuliere Deine Vorsätze so konkret wie möglich:
Statt „Ich will abnehmen“ sag: „Bis zum 30. Juni wiege ich 5 kg weniger, indem ich dreimal wöchentlich Sport mache und gesünder esse.“
Solche klaren Bilder wirken wie Anker für Dein Unterbewusstsein und helfen Dir, auf Kurs zu bleiben.
2. Dein Ziel ist zu “gross”
Viele scheitern, weil ihre Vorsätze unrealistisch gross sind - oder auch, weil der nächste Schritt übermässig gross erscheint. Ein Ziel wie „Ich will innerhalb eines Jahres einen Marathon laufen“, obwohl Du kaum trainierst, überfordert dich bewusst und unterbewusst. Hast du ein Ziel, das du im Verlaufe des Jahres erreichen möchtest, kannst du kleinere Ziele als Meilensteine einbauen.
Lösung:
Breche grosse Ziele in kleinere, erreichbare Etappen oder Meilensteinen. Dein Unterbewusstsein arbeitet besser mit Zielen, die machbar erscheinen. Feiere dabei jeden kleinen Erfolg, um Motivation und Vertrauen aufzubauen. Im Falle des Marathonlaufs könnte dies sein: “Ich laufe jede Woche X Kilometer” oder “Im Mai 2025 nehme ich am Grand Prix Bern teil” etc..
3. Fehlende Zeitangabe
Ziele ohne klare Deadline verleiten zum Aufschieben. Dein Unterbewusstsein kann sich nicht auf ein Ende hin fokussieren, wenn kein fester Rahmen existiert.
Lösung:
Setze ein konkretes Datum, z. B.: „Bis zum 31. März gehe ich mindestens zweimal pro Woche ins Fitnessstudio.“ Diese zeitliche Begrenzung hilft Deinem Geist, fokussierter zu arbeiten und deinen Erfolg zu messen.
4. Keine Rechenschaftsstruktur
Ohne Verantwortung ist es leicht, Vorsätze schleifen zu lassen. Wenn niemand weiss, ob Du Fortschritte machst, ist der Druck, dranzubleiben, gering, wenn es etwas schwieriger wird.
Lösung:
Teile Dein Ziel mit einer guten Freundin oder einem Familienmitglied und bitte sie, Dich zu unterstützen. Du könntest Meilensteine vereinbaren und Fortschritte regelmässig besprechen.
Auf diese Weise erschaffst du zusätzlich zur Motivation, auf etwas Positives hinzuarbeiten, die Motivation, etwas Negatives zu vermeiden - wie die Scham zu vermeiden, der vertrauten Person beichten zu müssen, dass du das angekündigte Ziel nicht umsetzt.
5. Fehlender Wunsch nach Veränderung
Manchmal scheitern Vorsätze, weil die Motivation nicht von Herzen kommt oder nicht klar ist, warum die Veränderung verfolgt wird. Die Angst vor Veränderung oder vor Verantwortung kann blockieren. So haben alle “schlechten” Gewohnheiten auch einen Sekundärgewinn. D.h., dass sie eigentlich etwas Positives verfolgen, das dir nicht bewusst ist, dabei aber auch Negatives nach sich ziehen.
So glauben viele Raucher, Rauchen würde ihnen gegen Stress helfen. Doch die Zigaretten erlauben ihnen auch, bei der Arbeit schnell kurze Pausen einzulegen oder einfacher mit Fremden ins Gespräch zu kommen oder sich zu vernetzen - mit anderen Rauchern. Wenn sie dann mit Rauchen “aufhören wollen”, können sie sich nicht vorstellen, auf die anderen Vorteile zu verzichten. Oder sie wissen nicht, wie sie diese sonst erreichen können.
Tipp:
Reflektiere, warum Dir der Vorsatz wichtig ist. Warum willst du, was du willst? Was möchtest Du wirklich erreichen? Stell Dir vor, welche Veränderung dich am besten zu diesem Ziel führt und wie positiv die Veränderung Dein Leben beeinflusst.
Wie kannst Du Dein Unterbewusstsein nutzen, um erfolgreich zu sein?
1. Erforsche deine Bedürfnisse
Die Suche nach deinen wahren Zielen beginnt mit der Erforschung deiner Interessen, Leidenschaften und Bedürfnisse. Finde heraus, was dich wirklich antreibt und warum du bestimmte Dinge im Leben erreichen möchtest. Durch gezielte Übungen und Reflexion wirst du deine inneren Wünsche klarer erkennen und daraus realistische Ziele ableiten können.
So geht’s:
Schliesse die Augen und stelle Dir vor, was du erreichen möchtest.
Wenn du es weisst, frag dich: “Warum möchte ich das?”
Wenn du es weisst, frag dich: “Warum ist mir das wichtig?”
Frage dich immer wieder “Warum?” bis du zum eigentlichen Grund gelangt bist. Du wirst wissen, wenn es so weit ist.
Anhand dieser Erkenntnis kannst du dein Ziel besser formulieren.
2. Erforsche deine Möglichkeiten
Wenn du entspannt und vom Alltag losgelöst bist (wie z.B. in Trance), bist du sehr kreativ. In so einem kreativen Zustand kannst du sehr gut verschiedene Möglichkeiten erforschen und neue Lösungen finden - mit Hilfe deines Unterbewusstseins.
3. Löse Blockaden
Mit Hilfe deines Unterbewusstsein kannst du verschiedene Blockaden lösen. Diese Blockaden können sich zu unüberwindbaren Hindernissen beim Erreichen deiner Ziele entwickeln, wenn du sie nicht angehst. Am Besten führt dich ein erfahrener Hypnotiseur durch den Prozess.
4. Arbeite mit Suggestionen und visualisiere deine Ziele
Suggestionen, z. B. durch Hypnose oder Selbsthypnose sprechen dein Unterbewusstsein gezielt an. Oder wiederhole positive Aussagen, um Dein Unterbewusstsein umzuprogrammieren. Sie funktionieren zwar nur bruchweise so gut wie Hypnose und Selbsthypnose, aber sind ein guter Anfang.
Beispiele für Affirmationen:
„Ich bin gesund und stark.“
„Ich setze meine Vorsätze mit Leichtigkeit um.“
„Jeder Tag bringt mich meinem Ziel näher.“
Visualisiere deine erreichten Ziele oder realisierten Affirmationen. Wie sieht es aus? Wie siehst du aus? Wie fühlt es sich an? Was bemerkst du? etc.
Praktische Tipps für die Umsetzung
1. Plane realistisch und Schritt für Schritt
Dein Unterbewusstsein arbeitet effektiver, wenn Du Ziele in kleine Schritte unterteilst. Anstatt direkt 10 kg abzunehmen, starte mit einem machbaren Ziel wie 2 kg in den ersten zwei Monaten.
2. Belohne Deinen Fortschritt
Jedes Mal, wenn Du einen Teilerfolg erreichst, belohne Dich. Das motiviert Dein Unterbewusstsein, weiterzumachen.
3. Achte auf Dein Mindset
Glaube an Dich und Dein Ziel. Zweifel blockieren Dein Unterbewusstsein. Arbeite deshalb an einer positiven inneren Haltung, z. B. durch Dankbarkeit und regelmässiges Reflektieren.
Wenn du auf innere Hindernisse triffst, die du alleine nicht oder nur mit sehr viel Mühe überwinden kannst, wende dich an eine*n Hypnose-Experten.
Fazit: Dein Unterbewusstsein als Schlüssel zum Erfolg
Neujahrsvorsätze können gelingen, wenn Du Dein Unterbewusstsein aktiv in die Umsetzung einbindest. Visualisierung, Affirmationen und der Aufbau von Gewohnheiten sind dabei wertvolle Werkzeuge. Indem Du realistische und konkrete Ziele setzt, unterstützt Du Deinen Geist, fokussiert und motiviert zu bleiben.
Vergiss nicht: Der Schlüssel liegt in der Harmonie zwischen Deinem bewussten Willen und der Kraft Deines Unterbewusstseins. Nutze sie, und Dein Erfolg ist zum Greifen nah!
FAQs
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Visualisierungen prägen deinem Unterbewusstsein ein klares Bild ein, das Dich motiviert und fokussiert hält.
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Affirmationen sind die mühsamen, weniger wirksamen kleinen Schwestern der Selbsthypnose. Sie sind positive Aussagen, die Du regelmässig wiederholst, um Dein Unterbewusstsein umzuprogrammieren. Das dauert zwar lange, aber ihnen werden Verbesserungen nachgesagt.
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Verknüpfe die neue Gewohnheit mit einer bestehenden Routine und wiederhole sie täglich, bis sie automatisiert ist.
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Ja, Hypnose kann bei fast Allem helfen. Sei es durch die Veränderung von tief sitzenden Glaubenssätzen oder durch das Stärken deines Mindsets. Lese hier verschiedene Beispiele von Themengebieten, bei denen du Hypnose einsetzen kannst.
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Das ist schwierig zu beantworten. Denn dein Unterbewusstsein macht den Grossteil deiner mentalen Ressourcen aus und ist immer dabei.
Daher wäre es wohl am Besten, wenn du dein Unterbewusstsein stets mit an Bord nimmst.
Ich bin aber überzeugt, dass dir das Erreichen deiner Ziele nicht gelingen wird, wenn dein Unterbewusstsein nicht mit deinen Zielen einverstanden ist.